Hallo, durch tägliches Trainieren in einer Mucki-Bude werden bekanntlich die Muskeln gestärkt. Sie werden geschmeidiger, in ihrer ursprünglichen Form unterstützt – wer nicht übertreibt :-), das eigene Atemvolumen gesteigert, die Ausdauer nimmt zu, Alltagsstress wird abgebaut, neue Freundschaften gepflegt. Dies alles kann beim Trainieren entstehen.
Nun erzähle ich von mir:
Als ich vor 24 Jahren in den Buddhismus Nichiren Daishonins eintauchte, mehr & mehr das Gongyo erlernte, den Gohonzon beantragte & bekam und in meiner buddhistischen Praxis immer eigenständiger wurde, entschied ich mich, buddhistische Treffen im Hintergrund zu unterstützen. In diesem Rahmen empfing & verabschiedete ich des Öfteren in zunächst mir fremden Wohnungen mir zunächst fremde Menschen und bemühte mich herzlich zu sein, und die jeweiligen Bedürfnisse der Einzelnen auszuloten und Lösungen zu finden.
Ich schaute danach, ob derjenige ein paar nette Worte wechseln wollte oder doch erst einmal die Toilette aufsuchen musste oder Hilfe beim Mantel benötigte, ein Taschentuch brauchte, Platz für einen Regenschirm suchte,…
Dies habe ich im Laufe der buddhistischen Jahre fortlaufend wie ein roter Faden getätigt.
So habe ich auch mal an einer Tür in einem Gebäude gestanden durch die gelegentlich oder in einer ganz langen Zeit auch keiner hindurch ging. Und ich dann doch schwer ins Nachdenken kam und doch dort stehen blieb, für den Fall.
Als ich dann Staatl. anerkannte Masseurin wurde und in meinem Beruf recht viel stehen musste, machte mir das wenig aus. Es war auch so, dass ich wenig "Fluchtversuche", die mich vielleicht zu einem anderen Ort gebracht hätten, unternahm.
Die Erfahrung hatte mich gelehrt, dass es nirgendwo anders gerade spannender ist und alles zu finden ist, wo ich gerade bin. Diese Erkenntnis gewann ich durch das zurückliegende "Tür-Empfangs-und-Verabschiedungstraining".
Von Silke