1 Der Gohonzon - Das Objekt der Verehrung

Ein bloßes Stück Papier verehren wir, beschützen wir, machen wir zum Mittelpunkt unseres Lebens? Das klingt doch sehr stark nach Aberglauben, oder? Andererseits würde ich gerne den Schrecken in den Gesichtern meiner verehrten Zuhörerschaft sehen, wenn ich hier mithilfe einer der Kerzen unseres Butsudan einen druckfrischen Fünfhunderteuroschein abfackeln würde...

Eigentlich hat doch alles in dieser Welt die Bedeutung, die wir ihm geben. Und als Praktizierender oder Praktizierende des Buddhismus von Nichiren Daishonin geben wir dieser Papierrolle diese überaus wichtige Bedeutung für unser Leben. Nichiren Daishonin sagt: “Suchen Sie diesen Gohonzon keinesfalls außerhalb Ihrer selbst!” und meint damit: Wir sind der Gohonzon, der Gohonzon ist ein Symbol für unser vollkommenes, mit der Buddhaschaft ausgestattetes, wundervolles Leben.

Man muss übrigens kein einziges auf dem Gohonzon eingeschriebenes Schriftzeichen deuten oder übersetzen können, um seine Wirkung erfahren zu können. Und andersherum bedeutet das Wissen um die Bedeutung der Zeichen noch nicht, dass man die wahre Natur des Lebens verstehen kann. Der Gohonzon ist die durch Nichiren geschaffene Manifestation des Lebens des ursprünglichen Buddhas und des Gesetzes von “Nam-Myoho-Renge-Kyo”. Unsere tägliche Ausübung besteht darin, zum Gohonzon Daimoku zu chanten und sich dabei auf das “Nam-Myoho-Renge-Kyo” in der Mitte des Gohonzon zu konzentrieren.

Der Gohonzon kann mit einer Landkarte verglichen werden, die zeigt, wo die Schätze unseres Lebens und des Universums zu finden sind. Diese Karte zeigt, dass diese Schätze in unserem Herzen sind! Für diejenigen, die diese Karte verstehen können, handelt es sich nicht einfach um ein Stück Papier, sondern um ein Objekt, dessen Wert so unschätzbar ist, wie der größte Reichtum und das größte Glück unseres Lebens.

Nichiren sagt weiterhin: “Der Gohonzon existiert nur im sterblichen Fleisch einfacher Menschen, wie wir es sind, die das Lotos-Sutra zum Mittelpunkt ihres Lebens machen und Nam-Myoho-Renge-Kyo chanten.” Das wirklich zu verstehen ist es was der Buddhismus Erleuchtung oder Buddhazustand nennt. Und dieses Verständnis schließt keinen Menschen, kein fühlendes und ja sogar kein nicht-fühlendes Wesen aus.

 

2 Was steht im Gohonzon?

In der Mitte steht “Namu-Myoho-Renge-Kyo” was in etwa bedeutet: 'Durch meine Widmung öffne ich die Lotos-Blüte des Erkennens, dass alles Leben die Buddhaschaft besitzt.' Rechts und links davon befinden sich verschiedene Gestalten der buddhistischen Tradition, die die zehn Welten darstellen. Nichiren hat sie auf dem Gohonzon eingeschrieben, um uns daran zu erinnern, dass die neun Welten im Lebenszustand der Buddhaschaft enthalten sind, indem er die kleineren Schriftzeichen um “Nam-Myoho-Renge-Kyo - Nichiren” gruppierte.

Wenn wir vor dem Gohonzon sitzen, befinden sich Shakyamuni-Buddha links und Taho-Buddha rechts. In der Beschreibung der Zeremonie in der Luft im elften Kapitel des Lotos-Sutras lädt Taho Shakyamuni ein, an seiner rechten Seite Platz zu nehmen, ein Ehrenplatz in der indischen Tradition. Dies bedeutet, dass Shakyamuni uns anschaut und Taho links von ihm uns ebenfalls anschaut. Alle anderen Charaktere der Zeremonie in der Luft, einschließlich uns selbst, wenn wir zum Gohonzon chanten, schauen zum Schatzturm.

 

3 Historischer Hintergrund

Nichiren fing schon früh an, Schriftrollen für einzelne Anhänger einzuschreiben, “sein Leben mit Sumi-Tinte” schrieb er jedoch erst während der Atsuhara Verfolgung, bei der drei Brüder wegen ihrer Anhängerschaft hingerichtet wurden, am zwölften Oktober 1279 “für das Glück aller Menschen” ein. Es wurde ihm klar, dass es jetzt für ihn an der Zeit war, seine höchste Aufgabe in diesem Leben zu erfüllen.

Nach Nichiren haben die Hohepriester, als Nichirens Nachfolger den Gohonzon eingeschrieben und an Praktizierende verliehen. So ist unser heutiger Gohonzon vom 26. Hohepriester Nichikan Shonin am 13. Juni 1720 eingeschrieben worden.

 

4 Zusammenfassung

Jede Facette und jede Nuance des universellen Lebens, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht, wird auf dem Gohonzon dargestellt, der trotz alledem immer noch eine Beschreibung des Lebens Nichirens als Mensch ist - des Lebens eines erleuchteten Menschen, das ist wahr, aber trotzdem eines Menschen. Er war sich der Tatsache bewusst, dass sein Leben, wie alles Leben, von Natur aus Gutes und Schlechtes, Licht und Schatten enthält. Daher stellte er allen Menschen durch die Einschreibung des Gohonzons einen Gegenstand zur Verfügung, mit dem jeder Mensch in Beziehung treten kann - so wie er ist, und ohne Schuld oder Scham oder das Gefühl, aufgrund von Eigenschaften um Vergebung bitten zu müssen, die das Leben insgesamt in sich trägt. In welchem Lebenszustand wir uns auch immer befinden, wenn wir mit dem Chanten von “Nam-Myoho- Renge-Kyo” beginnen wird unsere kontinuierliche Ausübung diesen Zustand allmählich durch die Buddhaschaft ersetzen, bis unser Leben mit dem Gohonzon zu einer Einheit verschmilzt. Auf diese Weise ebnete Nichiren den Weg für alle Menschen, noch in diesem Leben das höchste Glück der Erleuchtung zu erreichen.

 

5 Yoshi sagt dazu:

"Den Gohonzon zu haben bedeutet, die eigene Buddhaschaft und die Buddhaschaft der anderen zu verehren. Dafür hat Nichiren Daishonin den Gohonzon eingeschrieben – für Kosen-Rufu. Den Gohonzon haben zu wollen, aber die Glaubensgemeinschaft, die sich für Kosen-Rufu einsetzt, links liegen zu lassen – das ist ein Widerspruch. Die Soka Gakkai hat sich entschlossen, die Absicht von Nichiren Daishonin in die Tat umzusetzen, und das bedeutet, jedem Menschen den Weg zur Buddhaschaft zu öffnen und auf diese Weise weltweiten Frieden, Kosen-Rufu, zu realisieren. Ist das einfach? Nein! Es ist eine riesige Herausforderung, es ist die schwierigste Aufgabe überhaupt. Manchmal kommen Menschen zu uns, die viel zu kritisieren haben – es läuft nicht alles so, wie sie es sich vorstellen. Das ist gar nicht schlimm, wir brauchen ja Menschen, die sich einsetzen und die mithelfen, unsere Gemeinschaft immer weiter zu entwickeln. Kritik ist nicht schlimm – aber passiv sein und sich beklagen und zurückziehen, das führt zu nichts. Nichiren Daishonin hat einen aktiven, tatkräftigen Buddhismus gelehrt. Dazu gehört auch, dass man sich mit anderen Menschen konfrontiert. Nur wenn man mit anderen viel zu tun hat, lernt man, hinter den Unterschiedlichkeiten die große Gemeinsamkeit zu sehen, die Buddhaschaft. So zu wachsen, das ist buddhistische Praxis. Natürlich ist jeder Mensch frei, einzutreten oder wieder auszutreten und seine Erfahrungen damit zu machen. Aber ich glaube, Weggehen ist eine Illusion – man denkt, alleine geht es besser oder woanders sind die Menschen anders oder man findet eine Gemeinschaft, wo man sich stets mit allem einverstanden fühlt. Aber eigentlich möchte man nur sich selbst ausweichen."

 

GOHONZONSCHEMA

 

 

(In Klammern stehen die Funktionen der verschiedenen Charaktere)


  1. Nam-Myoho-Renge-Kyo (DAS MYSTISCHE GESETZ)

  2. Nichiren (DER URSPRÜNGLICHE BUDDHA VON KUON GANJO)
  3. Zai gohan: Nichiren Daishonins persönliches Siegel
  4. Dai Bishamon-tenno (SCHUTZ): einer der Vier Himmlischen Könige im Lotos-Sutra, auch Tamon genannt (Der, der vielen Lehren zuhört). Es heißt, dass dieser Gott den Ort beschützt, an dem das Gesetz gelehrt wird. Bishamon repräsentiert den Zustand der vorübergehenden Freude.
  5. U kuyo sha fuku ka jugo (GLÜCK WOHLTATEN): “Wenn jemand dem Ausübenden des Lotos-Sutras eine Gabe bringt, wird sein Glück noch größer sein, als wenn er einem Buddha der Zehn Ehrwürdigen Titel Gaben gebracht hätte.” Eine Gabe zu bringen heißt im Buddhismus im weitesten Sinne, zu respektieren und zu loben.
  6. Namu Anryugyo Bosatsu (GLÜCK): “Der Bodhisatwa Unerschütterliche-Ausübung” (san- skrit: Supratishthitacharitra) Anryugyo ist einer der vier Anführer der Bodhisattwas aus der Erde. Er repräsentiert das Glück, eine der vier Tugenden im Leben eines Buddhas (Wahres Selbst, Ewigkeit, Reinheit und Glück). Glück meint hier den unerschütterlichen Lebenszustand voller Freude. Das Wort namu wird im Gohonzon einigen Namen vorangestellt, um tiefen Respekt auszudrücken.
  7. Namu Jyogyo Bosatsu (REINHEIT): “Der Bodhisattwa Reine-Ausübung” (sanskrit: Vishuddhacharitra). Jyogyo ist ein weiterer der vier Anführer der Bodhisattwas aus der Erde. Er repräsentiert die Reinheit, eine der vier Tugenden im Leben eines Buddhas. Reinheit bedeutet hier einen von äußeren Umständen nicht zu beeinflussenden Lebenszustand.
  8. Namu Shakyamuni-butsu (SUBJEKTIVE WEISHEIT): “Der Buddha Shakyamuni”. Der erste Buddha, über den berichtet wurde, und zugleich der Begründer des Buddhismus. Geboren vor rund 2500 Jahren. Er war der Sohn von Shuddhodana, dem König der Shakyas, einem kleinem Reich in den Ausläufern des Himalaya, südlich des heutigen Nepal. Shakya von Shakyamuni ist dem Namen des Stammes entnommen und muni bedeutet Weiser oder Heiliger. Sein Familienname war Gautama (Beste Kuh) und sein ihm gegebener Name war Siddhartha (Ziel Erreicht), obwohl einige Forscher sagen, dass ihm dieser Name erst später von Buddhisten in Anerkennung der von ihm erreichten Erleuchtung verliehen wurde. 50 Jahre lang lehrte er verschiedene Sutras (Lehren), was schließlich in der Lehre des Lotos- Sutras gipfelte, das er als seine höchste Lehre bezeichnete. Das Lotos-Sutra bildet die theoretische Grundlage für den Gohonzon.
  9. Namu Taho Nyorai (OBJEKTIVE WIRKLICHKEIT): Taho, “der Buddha Viele Schätze” (sanskrit: Prabhutaratna Tathagata). Ein Buddha, der erschienen ist, um während der Zeremonie in der Luft die Wahrheit der Lehren Shakyamunis im Lotos-Sutra zu bezeugen. Dem elften Kapitel des Lotos-Sutras zufolge lebte Taho Buddha in einem östlichen Teil des Universums. Er, der noch Bodhisattwa Ausübungen praktizierte, gelobte, dass er erscheinen würde, um von der Gültigkeit des Lotos-Sutras Zeugnis abzulegen, wann immer es gelehrt würde. Auch dann, wenn er das Nirwana bereits erreicht habe. Im elften Kapitel des Lotos-Sutras versammelt Shakyamuni alle Buddhas des Universums um sich. Dann öffnet er den Schatzturm und setzt sich, auf Taho Buddhas Einladung, neben ihn.
  10. Namu Jogyo Bosatsu (WAHRES SELBST): “Der Bodhisattwa Überlegene Ausübung” (sanskrit: Vishishtacharitra). Jogyo ist der erste der vier Anführer der Bodhisattwas aus der Erde. Er repräsentiert die Tugend des wahren Selbst.
  11. Namu Muhengyo Bosatsu (EWIGKEIT): Muhengyo, “Der Bodhisattwa Grenzenlose Ausübung” (sanskrit: Anantacharitra). Einer der vier Anführer der Bodhisattwas aus der Erde. Er repräsentiert die Ewigkeit, eine der vier Tugenden eines Buddhas.
  12. Nyaku noran sha zu ha shichibun (VERGELTUNG – VERLUST): “Wenn jemand (die Ausübenden des Gesetzes) quält oder verfolgt, wird sein Kopf in sieben Teile gespalten.” Eine Analogie, die zum Ausdruck bringen soll, dass negative Ursachen gegenüber dem Mystischen Gesetz zu negativen Wirkungen im eigenen Leben führen.
  13. Dai Jikoku-tenno (SCHUTZ): Jikoku, einer der Vier Himmlischen Könige (Der, der das Land beschützt). Er schützt das Land und bringt den Frieden (sanskrit: Dhritarashtra). Im 26. Kapitel des Lotos-Sutras gelobt er, daß er diejenigen, die dieses Sutra annehmen, beschützen wird.
  14. Ragaraja (IRDISCHE BEGIERDEN IN ERLEUCHTUNG VERWANDELN): Ragaraja, “der König der Weisheit in den Begierden” (auf Japanisch: Aizen myo ô). Ein buddhistischer Gott, von dem es heißt, dass er die Menschen von irdischen Begierden reinigt und sie von Illusionen und Leiden befreit, die aus diesen Begierden entstehen. Er repräsentiert das Prinzip “Irdische Begierden sind Erleuchtung” (japanisch: bonno soku bodai). Sein Name ist auf siddham geschrieben, einer mittelalterlichen Form des Sankrit.
  15. Dai Myojo-tenno (DIE KRÄFTE DES UNIVERSUMS): Myojo, der “Große Himmlische Gott der Sterne”. Gottheit, die in der indischen Mythologie die Sterne symbolisierte.
  16. Dai Gattenno (DIE KRÄFTE DES UNIVERSUMS): Der “Große Himmlische Gott des Mondes”. Gottheit, die in der indischen Mythologie den Mond symbolisierte.
  17. Taishaku-tenno (HÜTER DER GESELLSCHAFT): Taishaku, “der Himmlische König Shakra”, der Gott Indra der indischen Mythologie.
  18. Dai Bontenno (HÜTER DES SPIRITUELLEN LEBENS): Bonten, “der große Himmlische König Brahma”. Taishaku und Bonten sind die zwei wichtigsten Gottheiten der buddhistischen Tradition. Sie herrschen über die Funktionen des Universums.
  19. Dai Rokuten no Mao (FUNDAMENTALE DUNKELHEIT): “Der König der Teufel des sechsten Himmels”. Er repräsentiert die teuflische Funktion der vorübergehenden Freude. In den indischen und buddhistischen Schriften tauchen viele Teufel auf. Der König der Teufel des sechsten Him- mels ist der mächtigste von ihnen. Er hat Freude daran, anderen seinen Willen aufzuzwingen und wird als ein Symbol des Machthungers betrachtet. Er versucht, die buddhistische Ausübung zu behindern, und ergötzt sich daran, anderen Wesen die Lebensenergie zu rauben. Nichiren Daishonin interpretiert diesen Teufel als die Manifestation der fundamentalen Dunkelheit, die in jedem Leben vorhanden ist. Insbesondere im Buddhismus werden Teufel allgemein als Funktionen interpretiert, die dazu führen, dass Menschen in ihrer Ausübung des Buddhismus behindert werden.
  20. Dai Nittenno (DIE KRÄFTE DES UNIVERSUMS): “Der große Himmlische König der Sonne”. Die Gottheit der Sonne, die in den Buddhismus als ein beschützender Gott übernommen wurde.
  21. Achala (DIE LEIDEN VON LEBEN UND TOD INS NIRVANA VERWANDELN): “Der König der unerschütterlichen Weisheit” (japanisch: Fudo-myo ô). Buddhistische Gottheit, die das Prinzip “die Leiden von Leben und Tod sind Nirvana” repräsentiert (japanisch: shoji soku nehan). Achalas Name ist ebenfalls auf siddham, das mittealterliche Sanskrit, geschrieben. Im Buddhismus gilt er auch als eine Gottheit, die den Ausübenden dient, indem er Hindernisse und teuflische Funktionen besiegt, die die buddhistische Ausübung behindern. Weil er sich niemals irgendwelchen Hindernissen beugt, wird er Fudo genannt (der Unverrückbare).
  22. Hachi Dairyuo (ANIMALITÄT): Die “Acht Großen Drachenkönige”. Sie repräsentieren den Zustand der Animalität. In der buddhistischen Mythologie heißt es, dass sie am Grunde des Meeres leben. Acht Drachenkönige, mit jeweils vielen Anhängern, nahmen an der Versammlung auf dem Adlergipfel teil, um das Lotos-Sutra zu hören.
  23. Dengyo Daishi (ÜBERTRAGUNG DES WAHREN ERBES DES BUDDHISMUS): Der große Lehrer Dengyo. Begründer der Tendai Schule in Japan.
  24. Jurasetsunyo (HUNGER): Die “Zehn Dämonentöchter” (sanskrit: Rakshasi). Sie repräsentieren den Zustand des Hungers. Man nennt sie auch die Zehn Göttinnen. Im 26. Kapitel des Lotos-Sutras geloben sie, die Anhänger des Sutras zu beschützen.
  25. Kishimojin (HUNGER): Kishimojin, die Mutter der Dämonentöchter (Ju rasetsu nyo, sanskrit: Hariti). Sie repräsentiert ebenfalls den Zustand des Hungers. Auch sie gelobte im Lotos-Sutra, die Anhänger des Sutras zu beschützen.
  26. Tendai Daishi (ÜBERTRAGUNG DES WAHREN ERBES DES BUDDHISMUS): Der große Lehrer T’ien-t’ai. Der Begründer der chinesischen T’ien-t’ai Schule.
  27. Dai Zojo-tenno (SCHUTZ): Zojo, einer der “Vier Himmlischen Könige”. Seine Funktion ist, die Menschen von ihrem Leiden zu befreien (sanskrit: Virudhaka) Er repräsentiert den Zustand der vorübergehenden Freude.
  28. Hachiman Dai Bosatsu (HÜTER DER FRUCHTBARKEIT DES LANDES): “Der große Bodhisattwa Hachiman”. Eine der wichtigsten Gottheiten in der japanischen Mythologie neben Tensho Daijin (Sonnengöttin). In seinen Schriften bezeichnet Nichiren Daishonin den Boddhisattwa Hachiman als eine Personifizierung der Funktionen, die die Fruchtbarkeit eines Landes fördern, dessen Menschen das Gesetz annehmen.
  29. Kore o shosha shi tatematsuru: “Ich habe dies respektvoll eingeschrieben.” Ich bezieht sich in der Regel auf den Hohen Priester, der den Gohonzon eingeschrieben hat.
  30. Nichikan (Siegel): Unterschrift des 26. Hohenpriesters Nichikan (1665-1726), der diesen Gohonzon eingeschrieben hat, sein Name und sein persönliches Siegel.
  31. Tensho-daijin (HÜTER DES WOHLSTANDES): “Die Sonnengöttin”. Zusammen mit Hachiman eine der zwei Schutzgottheiten Japans.
  32. Butsumetsugo ni-sen ni-hyaku san-ju yo nen no aida ichienbudai no uchi mizou no daimandara nari: “Noch nie in den etwa 2.230 Jahren seit dem Tod des Buddhas ist dieses große Mandala in der Welt erschienen.”
  33. Dai Komoku-tenno (SCHUTZ): Komoku, der große Himmlische König „Weit Offene Augen“, einer der vier himmlischen Könige. Er hat die Funktion, mit seinem göttlichen Blick das Böse zu erkennen und zu bestrafen, aber auch das Streben zur Erlangung der Buddhaschaft zu wecken.
  34. Kyoho go-nen roku-gatsu jusan-nichi: “den 13. Tag des 6. Mondmonat des 5. Jahres von Kyoho” (13. Juni 1720), Sternzeichen kanoene. Das Datum, an dem der Gohonzon von Nichikan Shonin eingeschrieben wurde.

 

Quellen: http://www.ipoderia.com/airportfiles/gohonzon-das_objekt_der_verehrung.pdf

http://www.sgi-d.org/philosophie/faq-zu-den-grundlagen#gohonzon-bildschirm

FORUM September 1998, S. 14 ff

 

 

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